Operative Unterstützung für Krisenstab

Die operative Krisenstabsunterstützung um Kreisbrandmeister Thomas Wienecke (links) kümmert sich vom Rettungszentrum aus um die Prüfung, Abholung und Verteilung von Schutzmaterialien an Ärzte, Pflegeheime und Pflegedienste im Kreis Soest sowie um die strategischen Vorplanung im operativen Bereich zur Gefahrenabwehr. Foto: Marc Schlunz/ Feuerwehr-Presseteam Kreis Soest

Feuerwehren und Hilfsorganisationen übernehmen Prüfung, Abholung und Verteilung von Schutzmaterialien

Der Krisenstab des Kreises hat zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eine operative Krisenstabsunterstützung aus Mitgliedern der Feuerwehren und Hilfsorganisationen eingerichtet. „Unsere Aufgaben bestehen insbesondere aus der Abholung und Verteilung der benötigten Schutzausrüstung für die Ärzte, Pflegeheime und Pflegedienste, um diese weiter handlungsfähig zu halten und der strategischen Vorplanung im operativen Bereich zur Gefahrenabwehr“, erläutert Kreisbrandmeister Thomas Wienecke.

Vom Rettungszentrum aus werden alle operativen Maßnahmen koordiniert. „Dabei können wir auf die Hilfe der Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehren zurückgreifen“, so Wienecke weiter. 

Um die Arbeit der Ärzte und Pflegeeinrichtungen im Kreis Soest zu unterstützen, hat der Kreis Soest Gewerbetreibende, Unternehmen und Privatpersonen aufgerufen, vorhandene Schutzausrüstungen über ein Webformular auf www.kreis-soest.de/coronahilfe zu melden. Die Spenden, wie zum Beispiel Masken, Schutzanzüge, Handschuhe und Desinfektionsmittel, werden dann von den Hilfsorganisationen Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) gesichtet, sofern sie geeignet erscheinen mitgenommen und in einem zentralen Lager zwischengelagert. 

„Der Krisenstab entscheidet dann nach festen Kriterien, welche Einrichtungen einen akuten, dringenden und nicht anderweitig zu befriedigenden Bedarf haben und mit den vorhandenen Spenden ausgestattet werden. Die Spenden werden also an andere weitergereicht“, betont Krisenstabsleiter Dirk Lönnecke. 

Die Hilfsorganisationen haben sich das Kreisgebiet in drei etwa gleich große Bereiche aufgeteilt. „Insgesamt haben wir 20 Transportaufträge erhalten, die wir bereits abgearbeitet haben. Die DLRG hat zwölf Aufträge übernommen, das DRK drei und der MHD fünf“, zieht Jörn Hanisch vom Malteser Hilfsdienst eine erste Zwischenbilanz. Zwischenzeitlich wurden die Spenden auch bereits durch Helfer von DLRG, DRK und MHD mit Unterstützung des THW sortiert und für die Weitergabe an Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen verpackt. Die Verteilung in die Kommunen übernehmen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren.  Trotz der hohen Anzahl an gespendeten Materialien sind insbesondere Masken und Schutzanzüge mittlerweile fast vollständig an die genannten Einrichtungen verteilt. Der Krisenstab des Kreises bittet deshalb weiterhin dringend um Spenden über das Formular auf www.kreis-soest.de/coronahilfe.

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