Unfallkommission sieht keine Entschärfung der Unfallhäufungsstelle
Die Radwegeverbindung zwischen Rathausstraße und Marktstraße wird in nördlicher Richtung ab Mittwoch, 17.08.2022, erneut gesperrt. Der Umbau des Einmündungsbereiches Cappelstraße/ Marktstraße hat nach erneuter Bewertung durch die Unfallkommission nicht zur Entschärfung der Unfallhäufungsstelle geführt. Politik und Verwaltung hatten sich in Abstimmung mit der Unfallkommission für die Maßnahme als Alternative zur Installierung einer Ampelanlage ausgesprochen.
Durch den Umbau war die vorhandene Radwegefurt unmittelbar an die Fahrbahn der Cappelstraße verlegt worden, um so bessere Sichtbeziehungen für den aus der Marktstraße herausfahrenden Verkehr auf die von links kommenden Radfahrer herzustellen. Nachdem die Straße am 13. Juli wieder geöffnet worden war, hatte sich bereits am Folgetag ein weiterer Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Autofahrer ereignet aufgrund dessen die örtliche Unfallkommission kurzfristig zu einem erneuten Ortstermin zusammengekommen war.
„In dem gut einstündigen Ortstermin konnten zahlreiche kritische und zum Teil gefährliche Situationen im Einmündungsbereich beobachtet werden“, erklärt Cathrin Arens vom Fachdienst Sicherheit und Ordnung der Stadt Lippstadt. Diese bezogen sich auch auf weitere Verkehrsbeziehungen im gesamten Kreuzungsbereich zwischen Radfahrern und Autofahrern aber auch zum Beispiel zwischen Fußgängern und Autofahrern am Fußgängerüberweg nördlich der Einmündung.
Vor diesem Hintergrund sieht die Unfallkommission, in der die Bezirksregierung Arnsberg, der Kreis Soest, die Kreispolizeibehörde sowie die städtischen Fachdienste Straßenbau und Sicherheit und Ordnung vertreten sind, in der Installation einer Ampelanlage aktuell die einzige Möglichkeit zur Entschärfung der als Unfallhäufungsstelle identifizierten Kreuzung. Alternativ müsste der Radweg dauerhaft baulich gesperrt werden.
Beschlüsse der Unfallkommission sind für die beteiligten Behörden bindend und müssen innerhalb einer festgelegten Frist umgesetzt werden. Seitens der Verwaltung wird daher zunächst mit der sofortigen Sperrung der Radwegeverbindung reagiert. Im Weiteren soll kurzfristig die Verkehrskommission, zu der unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen gehören, über die Ergebnisse der Unfallkommission, mögliche Alternativen zu einer Ampelanlage und das endgültige Vorgehen beraten.
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