Kreis Soest erlässt Allgemeinverfügung/Tönnies-Mitarbeiter aus dem Kreis Soest und deren Haushaltsangehörige müssen in Quarantäne/ Auch Lippstadt betroffen
Aufgrund der aktuellen Entwicklung um den Corona-Massenausbruch beim Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat der Kreis Soest die am 18. Juni 2020 erlassene Allgemeinverfügung am Freitag, 19. Juni 2020, sowie am 21. Juni 2020, ergänzt: Gemäß dieser Ergänzung haben sich alle Tönnies-Mitarbeiter, wohnhaft im Kreisgebiet, und die mit ihnen in häuslicher Gemeinschaft wohnenden Personen zwingend in Quarantäne zu begeben. Die Quarantäne gilt ab sofort – für 14 Tage – für sämtliche Tönnies-Mitarbeiter des Standortes Rheda-Wiedenbrück, die im Kreis Soest wohnen sowie für die mit ihnen in häuslicher Gemeinschaft wohnenden Personen.
Umsetzung wird in Lippstadt streng kontrolliert
„Die Allgemeinverfügung des Kreises wird durch die Stadt Lippstadt umgesetzt und streng kontrolliert“, betont Bürgermeister Christof Sommer. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind 177 Personen aus dem Kreisgebiet für die Firma Tönnies am Standort Rheda-Wiedenbrück tätig. Wie viele davon in Lippstadt ansässig sind, wird laufend geprüft. Es handelt sich aktuell um 86 Personen. „Wir gehen aber davon aus, dass weitere Meldungen in den nächsten Tagen hinzukommen“, erklärt Sommer. Sollten sich unter den gemeldeten Quarantänefällen in Lippstadt Personen befinden, die aufgrund fehlender Kontakte nicht die Möglichkeit haben, sich mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs versorgen zu lassen, übernimmt das Ordnungsamt der Stadt Lippstadt die Versorgung.
„Wir werden in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden alles Nötige veranlassen, dass der Ausbruch beim Schlachtbetrieb Tönnies sich nicht weiterverbreitet. Die Infektionszahlen im Kreis Soest und in Lippstadt waren in letzter Zeit – dank der vorbildlichen Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger – auf einem niedrigen Stand. Diesen Erfolg gilt es zu schützen“, so Christof Sommer.
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