Experten unterstützen lokale Ideen

So sieht das Projektlogo „Modellorte für Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ aus. Grafik: Kreis Soest

Land fördert Entwicklung von „Modellorten für Digitalisierung und Nachhaltigkeit“

Ab Herbst werden der Bad Sassendorfer Ortsteil Weslarn sowie zwei noch zu findende Soester Ortsgemeinschaften ein Jahr lang durch Experten gecoacht, um Nachhaltigkeitsideen mit digitalen Instrumenten umzusetzen. „So entsteht ein Modell für Südwestfalen und ganz NRW, das zur Nachahmung einlädt“, ist Landrätin Eva Irrgang sicher. Das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie fördert das Projekt mit 265.651 Euro aus Mitteln der digitalen Modellregionen.

Es sollen lokale Ideen für einen „Modellort für Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ entwickelt werden. Der Kreis Soest übernimmt die Leitung der Praxisstudie, die als Modell für eine Übertragung der digitalen Methoden auf weitere Orte des Kreisgebiets dienen soll. Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager der Kreises Soest, erläutert den Hintergrund: „Ziel ist die Erweiterung der bei der Projektstudie ,Dorf ist Energie(klug)!‘ der südwestfälischen Regionale 2013 erprobten Methodik eines Coaching-Prozesses für Orte im Themenbereich Energie und Klimaschutz, und zwar um die Aspekte Digitalisierung und nachhaltige demographische Entwicklung.“

Dies unterstütze eine nachhaltige ländliche Entwicklung im Sinne der Qualifizierung von Projekten zur Herstellung tragfähiger soziologischer, ökonomischer und ökologischer Strukturen. Dies geschehe unter Anwendung des Instrumentariums der Digitalisierung im Kontext der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Jürgen Wutschka, Dezernent für Regionalentwicklung des Kreises, ergänzt: „Digitalisierung, Klimaschutz und der demographische Wandel sind Teil der Lebenswirklichkeit im ländlichen Raum und sind Arbeitsthemen einer nachhaltigen Regionalentwicklung, um zukunftsfähige ländliche Siedlungsstrukturen zu schaffen.

Hierfür ist es allerdings notwendig, diese Querschnittsthemen in ländlichen Siedlungsstrukturen nicht isoliert voneinander zu betrachten, wie dies bisher zumeist geschieht, sondern es müssen gezielt Synergieeffekte erschlossen werden.“ Deshalb müssten die in den einzelnen Querschnittsthemen jeweils zur Verfügung stehenden methodischen und technischen Instrumente gemeinsam mit den Menschen vor Ort zur Anwendung gebracht werden.

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