Bürgermeister begrüßt Austauschschüler des GSO im Rathaus

Austauschschüler
Es ist der erste Austausch und hoffentlich nicht der letzte: Schüler des Collège Victor Hugo und ihre deutschen Austauschschüler hatten auch einen Besuch bei Bürgermeister Christof Sommer auf dem Programm. Foto: Stadt Lippstadt

Vom „Klein-Venedig des Languedoc“ ins „Venedig Westfalens“

„Ihr seid die erste Gruppe, die es in die Zeitung geschafft hat, bevor sie ihren Besuch bei mir absolviert hat.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Christof Sommer am Mittwoch die französischen Austauschschüler des Gymnasiums Schloss Overhagen (GSO) mit ihren deutschen Austauschpartnern und Begleitlehrerinnen im Rathaus. Tatsächlich hatte sich die Gruppe, die seit dem 26. März in Lippstadt weilt, bereits durch die erste Kanutour der Saison einen Platz auf der Titelseite der Tageszeitung gesichert. Doch auch der obligatorische Besuch beim Stadtoberhaupt durfte nicht fehlen und so freute sich Christof Sommer, dass er die Gruppe noch einmal persönlich in Lippstadt begrüßen durfte. „Ich werdet es kaum glauben, aber vor 33 Jahren war ich selbst in Sète und habe sehr schöne Erinnerungen daran“, erzählte Sommer. Nun hoffe er, dass auch die französischen Gäste mit schönen Erinnerungen aus Lippstadt in die Heimat zurückkehren würden.

Für das Gymnasium Schloss Overhagen und das Collège Victor Hugo in Sète ist es der erste Austausch, auch wenn der Kontakt zwischen den beiden Schulen schon seit rund eineinhalb besteht. „Ich habe auf eine Anzeige reagiert, die auf der Internetseite des deutsch-französischen Jugendwerkes veröffentlicht worden ist.  Dort suchte meine französische Kollegin Marine Gharbi Briefkontakte für ihre Schüler“, erzählte Sabine Bertenrath, Französischlehrerin am GSO. Über E-Mail-Kontakte und Videokonferenzen, in denen sich die Schüler gegenseitig kennenlernten und sich über verschiedene Themen austauschten und den Dreh eines Films über die eigene Stadt in der jeweiligen Fremdsprache entwickelte sich immer stärker der Wunsch, sich gegenseitig zu besuchen. Gesagt, getan.

Noch bis Sonntag bleiben die französischen Schüler im „Venedig Westfalens“ und haben bis dahin noch einige Aktivitäten auf dem Programm. Lange warten auf den Gegenbesuch müssen die Schüler nicht, denn bereits am 14. Mai geht es für die deutschen Schüler ins „Klein-Venedig des Languedoc“, wie Sète, das durch seine außergewöhnliche Lage zwischen Mittelmeer und Lagune Étang de Thau nahezu von allen Seiten von Wasser umgeben ist, genannt wird.

Wie wichtig der Austausch zwischen den Ländern und Kulturen ist, machte der Bürgermeister mit Blick auf die aktuelle politische Lage in Europa und der Welt deutlich: „Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir dafür sorgen, dass wir uns über die Ländergrenzen hinweg kennenlernen und miteinander im Kontakt und Austausch bleiben.“ Den Schülern wünschte er darum eine Zeit voller interessanter gemeinsamer Erfahrungen. „Ich hoffe, dass dieser erste Austausch der Auftakt für eine neue dauerhafte Verbindung ist.“

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