„Offen und tolerant bleiben“

Erstes kreisweites Lokaltreffen
100 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt neun Schulen nahmen am Freitag, 6. Oktober 2017, mit ihren Lehrkräften am ersten kreisweiten Lokaltreffen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR-SMC)“ teil. Foto: Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest

100 Schülerinnen und Schüler tauschen sich zum Thema Rassismus und Courage aus

100 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt neun Schulen nahmen am Freitag, 6. Oktober 2017, mit ihren Lehrkräften am ersten kreisweiten Lokaltreffen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR-SMC)“ teil. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest hatte sie zum Austausch und zur Vernetzung für weitere gemeinsame Aktivitäten im Kreis Soest in die Aula der Sekundarschule Soest eingeladen.
Maria Schulte-Kellinghaus, Dezernentin Jugend, Schule und Gesundheit des Kreises, stellte den Stellenwert und die Bedeutung von Zivilcourage in den Mittelpunkt ihrer Begrüßung: „Ihr werdet Courage brauchen, denn rassistische Äußerungen und Angriffe haben leider in unserem Land und in Europa zugenommen. Wehrt euch dagegen, kämpft dafür, dass eure Schule eine Einrichtung bleibt, die offen und tolerant ist.“

Schweres Schicksal
Interessiert und erschüttert verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten kreisweiten Lokaltreffen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ den Erzählungen des Flüchtlings Adelszah Zadran, der in Afghanistan seine gesamte Familie durch einen Racheakt der Taliban verloren hat. Foto: Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest

Verschiedene Institutionen stellten ihre Antidiskriminierungsarbeit vor. Interessiert und erschüttert verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Erzählungen des Flüchtlings Adelszah Zadran, der in Afghanistan seine gesamte Familie durch einen Racheakt der Taliban verloren hat. Er erläuterte die Umstände, die ihn damals veranlasst haben, aus seinem Heimatland zu flüchten, und schilderte, welchen Gefahren und Bedrohungen er während dieser Flucht ausgesetzt war. Anschließend berichtete er über seine Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen, die er in Deutschland bei seiner Ankunft und den letzten Jahren gesammelt hat.

Zum Schluss hieß es „Bühne frei“ für Menschenwürde und Menschenrechte. Die Schülerinnen und Schüler der „Schulen ohne Rassismus“ präsentierten auf ganz vielfältige Art und Weise ihre bisherigen Projekte und Aktionen gegen Rassismus und für Zivilcourage. Einige präsentierten selbstgestaltete Plakate, andere begeisterten das Publikum mit einer Akrobatikvorstellung, einem Poetry-Slam oder mit selbstgedrehten Kurzfilmen. Mit von der Partie waren die
Sekundarschule Soest, die Gesamtschule Lippstadt, das Lippe-Berufskolleg, Lippstadt, die Graf-Bernhard-Realschule, Lippstadt, die Sälzer Sekundarschule, Werl, das Gymnasium Antonianum, Geseke, das Gymnasium Erwitte, das Gymnasium Ehringerfeld, Geseke, und das Friedrich-Spee-Gymnasium, Rüthen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*