Mehr Sicherheit, mehr Aufenthalt, mehr Komfort

Visualisierung einer ersten Planungsidee für die Poststraße als Diskussionsgrundlage. Foto: 3dARSTELLER
Visualisierung einer ersten Planungsidee für die Poststraße als Diskussionsgrundlage. Foto: 3dARSTELLER

(Zwischen-)Ergebnisse des mehrstufigen Bürgerdialogs liegen vor /Planungen werden konkretisiert

Mehr Sicherheit, mehr Aufenthaltsqualität, mehr Komfort: Das sind die zentralen Wünsche der Bürger zur Umgestaltung der Lange Straße und Poststraße. Zu diesem Ergebnis kommt der Zwischenbericht des Bürgerdialogs zur Umgestaltung der beiden Bereiche. Im Rahmen einer Impulsveranstaltung auf dem Rathausplatz im Juni und einer nachfolgenden schriftlichen Bürgerbefragung konnten Anwohner, Gewerbetreibende, Bürger und Eigentümer ihre Meinungen und Wünsche zu den Vorschlägen der Stadtverwaltung mitteilen.

„Wir haben viel positives Feedback und konstruktive Hinweise zu unseren Vorschlägen erhalten“, freut sich Heinrich Horstmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen der Stadt Lippstadt. Insgesamt fast 200 Personen haben sich an der Bürgerbefragung beteiligt. An oberster Stelle steht bei den Bürgern an der Lange Straße das Thema Sicherheit: Hier wird insbesondere eine bessere Überschaubarkeit des Straßenraums gewünscht. In der Poststraße stehen die Themen Aufenthalts- und Lebensqualität im Vordergrund – mehr Sitzgelegenheiten, Bereiche zum Verweilen und mehr Grün. Auch Plätze für die Außengastronomie sollen bei der Umgestaltung berücksichtigt werden. Unterschiedlich fällt das Urteil zu Parkplätzen aus: In der Lange Straße finden zwei Drittel der Befragten Parkmöglichkeiten „eher unwichtig“ oder „unwichtig“, ein Drittel aber „wichtig“. Im Bereich Poststraße steht es unentschieden: Die eine Hälfte der Befragten bewertet Parkplätze als wichtig, die andere Hälfte als unwichtig. Einig sind sich alle Befragten darin, dass ihnen der Abbau von Barrieren im Straßenraum und die Abstellplätze für Fahrräder sehr wichtig sind.

Die Ergebnisse der Befragung hat die Stadtverwaltung in ihre weiteren Planungen mit einbezogen und präsentiert diese im Laufe der nächsten Monate den Anliegern der beiden Bereiche. „Wir wollen jetzt speziell die Anlieger ins Boot holen und von ihnen erfahren, wie sie unsere Planungen bewerten“, erklärt AndréStadermann vom Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz. Ein Bürgergespräch mit den Anliegern der Lange Straße hat bereits stattgefunden, ein weiteres für die Anwohner der Poststraße steht Anfang nächsten Jahres an.

In den Gesprächen stehen ganz konkrete Vorschläge zur Diskussion: So soll zum Beispiel auf der Lange Straße – um mehr Platz zu schaffen – auf Parkbuchten verzichtet werden. Mehr Platz zum Spazieren und Verweilen soll auch durch die Einrichtung von Tempo 20 ermöglicht werden – Stichwort: mehr Sicherheit. Viele Gedanken haben sich die Planer auch um die Sicherheit der Radfahrer gemacht und überprüft, ob sich diese ausreichend sicher in die neue Planung integrieren lassen. „Zu diesem Punkt haben wir mit den Anwohnern an der Lange Straße im Bürgergespräch viel diskutiert, dann aber gemeinsam festgestellt, dass dem Sicherheitsaspekt hier nicht ausreichend Rechnung getragen werden kann“, so Stadermann. Die Radfahrer werden also auch in Zukunft den Umweg über die Mühlenstraße nehmen müssen.

„Durch die Gespräche ist ein direkter Austausch möglich, das ist sehr wertvoll. Die verschiedenen Stufen im Beteiligungsprozess – Impulsveranstaltung, Umfrage, Anwohnergespräche – bieten den Bürger die Möglichkeit, immer wieder mit ihren Ideen und Wünschen an uns heranzutreten“, betonen Horstmann und Stadermann. Als letzte Stufe der Beteiligung sollen die konkreten Planungen im Rathaus ausgestellt und der Öffentlichkeit noch einmal zugänglich werden.

Die Ergebnisse des Bürgerdialogs können im ausführlichen Zwischenbericht nachgelesen werden. Auf der Homepage der Stadt Lippstadt steht der Bericht unter dem Stichwort „Bürgerdialog“ zum Herunterladen zur Verfügung.

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