Verkehrsentwicklungsplan für Lippstadt

Foto: Stadt Lippstadt
Sabine Haupert und Björn Bühlmeier aus dem Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz freuen sich auf eine gute Beteiligung bei den Bürgerwerkstätten und der Onlinebefragung. Foto: Stadt Lippstadt

Bürgerbeteiligung mit Onlineumfrage und Bürgerwerkstätten

Im Rahmen einer breit angelegten Umfrage können Lippstädter und Besucher der Stadt ab Mittwoch, 13. Juni, ihre Erfahrungen und Vorschläge zur Verkehrssituation in Lippstadt mitteilen. Die Umfrage ist Teil eines Prozesses zur Erstellung eines Verkehrsentwicklungsplanes für die gesamte Stadt inklusive aller 17 Ortsteile, den der Stadtentwicklungsausschuss bereits im Jahr 2016 im Rahmen der Klimaschutzziele für Lippstadt beschlossen hat. Ein Jahr hat die Verwaltung für den Prozess vorgesehen, an dessen Ende ein Handlungskonzept mit verschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität in der Gesamtstadt stehen soll. Der Verkehrsentwicklungsplan wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium gefördert.

Ob Fußgänger, Fahrradfahrer, Autofahrer oder ÖPNV-Nutzer – sämtliche Verkehrsträger werden im Prozess berücksichtigt, denn „unterm Strich soll der Verkehr möglichst für alle gut und sicher fließen“, so Björn Bühlmeier, Fachdienstleiter Stadtplanung und Umweltschutz. Dass zukunftsorientierte Mobilität allerdings auch immer mit dem Aspekt der Klimafreundlichkeit einhergehen sollte, zeigen unter anderem die aktuellen Diskussionen um Fahrverbote in verschiedenen deutschen Städten. „Wir wollen und müssen nachhaltig planen, aber dabei niemanden ausbremsen“, geben die Verantwortlichen daher als Ziel für den Verkehrsentwicklungsplan vor.

Mit einem Arbeitskreis, der den Prozess von Beginn an begleitet, soll ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Interessen abgedeckt werden. Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft und Einzelhandel sind dort ebenso vertreten wie Mitglieder von Behinderteninitiativen oder des ADFC. In zusätzlichen „Expertenworkshops“ kommen unter anderem Ortsvorsteher zu Wort, um spezielle Gegebenheiten in den jeweiligen Ortsteilen zu diskutieren.

„Wir wollen das technische Wissen der Verwaltung mit den Erfahrungen der Nutzer zusammenbringen“, so Sabine Haupert aus dem Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz. Die Projektkoordinatorin setzt daher auf eine gute Beteiligung der Öffentlichkeit, um insgesamt eine möglichst breite Datenbasis für die weitere Analyse und Konzepterstellung zu haben. Zusätzlich zum Onlinefragebogen finden daher innerhalb des Prozesses zwei Bürgerwerkstätten statt, in denen die Teilnehmer ihre Einschätzungen und Erfahrungen direkt anbringen können.

Die erste Bürgerwerkstatt findet am Mittwoch, 13. Juni 2018, um 18 Uhr im Rathaussaal statt. Inhaltlich wird es dabei an unterschiedlichen Thementischen um eine Bestandsaufnahme und -analyse der Rahmenbedingungen in den Bereichen Fuß- und Radverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Kfz- und Lieferverkehr gehen.

Am selben Tag startet auch die Onlinebefragung, in der neben den Erfahrungen und Hinweisen zur Verkehrssituation in der Gesamtstadt auch eine Einschätzung zur Verkehrssituation in der Altstadt abgefragt wird, nachdem dort die Maßnahmen aus dem im Jahr 2014 beschlossenen Mobilitätskonzept umgesetzt worden sind.

Der Fragebogen steht von Mittwoch, 13.6.2018, bis Sonntag, 15.7.2018,  unter www.lippstadt-befragung.de zur direkten Beantwortung zur Verfügung. Wer den Fragebogen nicht online bearbeiten möchte, kann ab dem 13 Juni ein ausgedrucktes Exemplar zum Ausfüllen in der Bürgerberatung und in der Rathausinformation erhalten. Für weitere Fragen steht Projektkoordinatorin Sabine Haupert unter 02941/ 980-441 zur Verfügung.

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