Erste kreisweite Austauschrunde zur Optimierung der Integration von Flüchtlingen

Expertenrunde
Wie kann die Integration von Flüchtlingen optimiert werden? Antworten auf diese Frage suchte eine Expertenrunde auf Einladung des Kommunalen Integrationszentrums im Hubertus-Schwartz-Berufskolleg. Foto: Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest

„Entscheidungswege kürzen“
Erste kreisweite Austauschrunde zur Optimierung der Integration von Flüchtlingen

Was wurde bis jetzt bei der Arbeitsintegration der Flüchtlinge im Kreis Soest erreicht? Welche Vernetzungsstrukturen zur Integration bestehen bereits in der Kreisregion? Welche Änderungen ergeben sich bei den Sprachkursen im Zuge des neuen Bundesintegrationsgesetztes? Diese und weitere Fragen haben die Teilnehmer der ersten kreisweiten Austauschrunde zur Optimierung der Integration von Flüchtlingen am Mittwoch, 21. September in der Aula des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs beschäftigt.
Zum Austausch hatte das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest eingeladen. Alle 14 Kreiskommunen, die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter, der Regionalkoordinator des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge für den Kreis Soest sowie die Kreisabteilungen, die mit dem Thema Berührungspunkte haben, entsandten Vertreterinnen und Vertreter.

„Durch diesen Austausch möchten wir die Abstimmungsprozesse zwischen den beteiligten Akteuren stärken und Entscheidungswege kürzen“, erläutert Dieter Hesse, Abteilungsleiter Schulangelegenheiten, in dessen Abteilung das Kommunale Integrationszentrum angesiedelt ist. „In den vergangenen Monaten sind sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zahlreiche Maßnahmen zur Integration der Flüchtlinge geschaffen worden. Zusätzlich wurden viele Gesetze geändert. Dies erschwert den Überblick der Fachkräfte. Umso wichtiger in so einer Situation ist es, miteinander zu reden.“

Das Kommunale Integrationszentrum setzt unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen zur Integration von Flüchtlingen um. Seit Mitte des Jahres führt das KI außerdem das Komm-An-Landesförderprogramm in der Kreisregion durch. Zielsetzung des Programms ist die Unterstützung der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe sowie die Förderung von Begegnung, Austausch und Verständigung von Einheimischen und Flüchtlingen. Die Aufgabe des Kommunalen Integrationszentrums ist die Koordination der Maßnahmenträger, die am Programm teilnehmen, sowie die Abwicklung der Fördermittel. Für den Kreis Soest wurden über 131.000 Euro bewilligt. Auch der aktuelle Stand der Umsetzung des Komm-An-NRW-Programms war Thema des Treffens im Hubertus-Schwartz-Berufskolleg.

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