Coronavirus: Empfehlungen des Kreisgesundheitsamtes

Besuch einer Veranstaltung mit vielen Menschen sollte jeder für sich individuell prüfen

Im Zusammenhang mit dem aufgetretenen Coronavirus-Verdachtsfall (COVID-19) und der vorsorglichen Schließung des INI-Berufskollegs in Lippstadt am Montag und Dienstag (2./3. März 2020) gibt das Gesundheitsamt des Kreises Soest einige grundsätzliche Empfehlungen und wichtige Verhaltenshinweise.

Das Coronavirus wird von Mensch zu Mensch übertragen, in erster Linie über Sekrete der Atemwege, indirekt auch über die Hände. Wie bei Grippe und anderen Erkältungskrankheiten auch schützen eine gute Husten- und Niesetikette (in den Ärmel niesen, Einmal-Taschentücher nutzen und sofort entsorgen), gründliches und häufiges Händewaschen mit Seife und Wasser sowie Abstand zu Erkrankten am besten vor einer Ansteckung. Die Hände sind der Hauptübertragungsweg von Krankheits- und Grippeerregern und natürlich auch Coronaviren. Das Gesundheitsamt des Kreises Soest rät deshalb dazu, das Händeschütteln zu meiden.

Menschen mit Erkältungssymptomen sollten weder Patienten in Krankenhäusern besuchen noch Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen persönlich kontaktieren.

Jeder sollte für sich entscheiden, ob er das Risiko einer Ansteckung in Kauf nimmt und Veranstaltungen mit vielen Menschen besucht. Vor allem Personen mit Vorerkrankungen, wie Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immungeschwächte und Ältere sollten für sich diese Abwägung treffen.

Die Teilnahme an Veranstaltungen sollten auch all diejenigen prüfen, die sich in den Risikogebieten in China, in Südkorea, im Iran oder in Norditalien aufgehalten haben und innerhalb der vergangenen zwei Wochen wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind.

Menschen mit Schnupfen gehören nicht in eine Notaufnahme. Wer einen begründeten Verdacht hat, an Coronaviren erkrankt zu sein, also aus einem Gebiet mit COVID-19-Fällen zurückkehrte und/oder innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr grippeähnliche Symptome entwickelt hat oder Kontakt zu einem nachweislich Erkrankten bis zu 14 Tage vor Beginn der Erkrankung hatte, sollte sich telefonisch mit seinem Hausarzt in Verbindung setzen. Außerhalb der Sprechzeiten kann der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der kostenfreien Rufnummer 116117 erreicht werden. Bei lebensbedrohlichen Situationen sollte niemand zögern, den Notruf 112 zu wählen.

Fortlaufend aktualisierte Informationen sind unter www.kreis-soest.de zu finden (Coronavirus ins Suchfenster eingeben).

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