„Cooler Schulhof“ erhält maximale Förderung

Der Schulhof der Kopernikusschule wird klimafreundlich umgebaut. Das Land NRW fördert den Umbau mit 100.000 Euro und damit zu 100 Prozent. Foto: Stadt Lippstadt

100.000 Euro für klimafreundlichen Schulhofumbau an der Kopernikusschule

So etwas gibt es selten: Zu 100 Prozent fördert das Land NRW aus dem Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ den Umbau des Schulhofes der Kopernikusschule. Damit erhält die Stadt für die Neugestaltung zum „coolen Schulhof“ die maximale Förderung von 100.000 Euro. „Das ist eine ganz tolle Nachricht und freut mich ganz besonders für die Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule, die auch eigene Ideen zur Umgestaltung des Schulhofes eingebracht haben“, sagt Bürgermeister Arne Moritz. So sind die Dachplatanen, die nach dem Schulhofumbau als großflächige Schattenspender dienen sollen, ein konkreter Wunsch aus der Schülerschaft gewesen. Genutzt werden sollen die so geschützten Flächen dann nicht nur in den Pausen, sondern auch als „Grünes Klassenzimmer“ für den Unterricht im Freien.

Wesentlicher Aspekt der Umwandlung zum „coolen Schulhof“ ist die Flächenentsiegelung. Aktuell ist der größte Teil des rund 2.000 Quadratmeter großen Schulhofes asphaltiert. Das soll sich im Zuge der Umgestaltung ändern.  Über 500 Quadratmeter des asphaltierten Schulhofteils werden entsiegelt und in diesem Zusammenhang neu gestaltet. Neben den Anpflanzungen neuer Bäume und der Aufwertung der Grünflächen sollen auch die schattigen Freiflächen durch unterschiedliche Sitzgelegenheiten wie Podeste, Steinquader oder Robinienstämme ergänzt werden. Im Bereich der südlichen Teilfläche des Schulhofes ist außerdem die Aufstellung eines zusätzlichen Klettergerätes als Anreiz für die Bewegungsaktivität vorgesehen.   

Die vorgesehene Schulhofumgestaltung ergänzt das von den Schülerinnen und Schülern mit Unterstützung der Stadt Lippstadt als Schulträger umgesetzte Projekt der AG „Grünzeit“. In diesem Projekt setzen sich Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung von Wildbienen und anderen Insekten auseinander. Im Rahmen des Projektes und der dazugehörigen Arbeitsgemeinschaft wurde bereits das „kleine grüne Klassenzimmer“ auf der Rückseite des Schulgebäudes reaktiviert, in dem die Kinder und Jugendlichen unter anderem Staudenbeete und Blühstreifen angelegt haben.

Zur Info:

Das Förderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ fördert die Umsetzung von kommunalen Klimaanpassungsmaßnahmen investiver Art. Dies können beispielsweise Maßnahmen zur Begrünung, Verdunstung und Kühlung zur Minderung des urbanen Wärmeeffekts sein. Zielsetzung der Maßnahmen ist es, bereits heute resiliente Strukturen zu schaffen und dadurch steigende Kosten und klimabedingte Schäden in der Zukunft zu vermeiden.

Das Förderprogramm gliedert sich in folgende Bausteine:

Dach- und Fassadenbegrünung

„Coole“ öffentliche Räume im Bereich von Straßen, Wegen und Plätzen

Klimaresiliente Schulen: „Coole Schulhöfe“. Der Förderantrag für das Dach- und Fassadenprogramm wurde durch die Stadt Lippstadt ebenfalls in dieser Woche gestellt.

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