Ärger um überfüllte Glascontainer

Überfüllte Glascontainer an unterschiedlichen Standorten in Lippstadt (hier real-Parkplatz und Kuhmarkt) sorgen aktuell für Ärger bei der Bevölkerung und der Stadtverwaltung. Foto: Stadt Lippstadt

Unternehmen bereits mehrfach zur Leerung aufgefordert worden

Überfüllte Glascontainer, Flaschen und Gläser, die vor den Containern abgestellt werden und Glasscherben, die sich von dort ins Umfeld verteilen: Die an einigen Stellen im Stadtgebiet in jüngster Vergangenheit wiederkehrende mangelhafte Leerung der Glascontainer sorgt nicht nur bei der Bevölkerung für Unmut. „Wir bekommen Anrufe und Mitteilungen von Bürgern, die uns die überfüllten Container und die vermüllten Standorte melden, allerdings ist für die Leerung der Glascontainer nicht die Stadt Lippstadt zuständig“, erklärt Baubetriebshofleiter Daniel Utzel. Die beauftragte Firma Tönsmeier sei bereits mehrfach auf die Missstände aufmerksam gemacht und aufgefordert worden, diese zu beseitigen. „Allerdings nicht mit dem von uns erwarteten Erfolg“, so Utzel weiter.

Warum die Stadt Lippstadt die Leerung nicht grundsätzlich selbst vornimmt oder die Missstände an den Containern beseitigt, erklärt Daniel Utzel: „Wie auch bei den gelben Säcken wird die Leerung der Glascontainer über das Duale System Deutschland (DSD) – ein von der Bundesebene eingerichtetes privatwirtschaftliches Projekt – gesteuert.“ Die über DSD beauftragten Unternehmen erhalten zwar sogenannte Systembeschreibungen für die Containerleerung in den Kreisen und Kommunen, dennoch kommt es aktuell vor Ort in Lippstadt, aber auch in anderen Kommunen des Kreises Soest immer wieder zu Problemen mit der Leerung.

Der Baubetriebshofleiter erläutert: „Natürlich können wir als Baubetriebshof im Rahmen einer Ersatzvornahme an den Containern aufräumen und das tun wir auch dann, wenn es beispielsweise aus Gründen der Gefahrenabwehr notwendig ist. Aber das kann grundsätzlich nicht Sinn und Zweck der Sache sein, wenn es eindeutige vertragliche Regelungen mit einem anderen Unternehmen gibt.“ Zumal der Baubetriebshof vor dem Hintergrund der Zuständigkeit eines externen Entsorgungsunternehmens kein Personal für diese Aufgaben bereithält. „Hier müssen dann im Notfall unsere Mitarbeiter ihre eigentliche Arbeit liegenlassen.“ Utzel hofft nun darauf, dass die beauftragte Firma Tönsmeier ihren Aufgaben in Lippstadt schnellstmöglich nachkommt.

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