Vertrag für schnelles Internet unterzeichnet

Foto: Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest
Kreisdirektor Dirk Lönnecke, Landrätin Eva Irrgang und Carsten Lagemann, Geschäftsführer der innogy TelNet GmbH (sitzend v. l.) unterzeichneten den Vertrag über die Zusammenarbeit in Sachen Breitbandausbau. Zeugen waren Dr. Remco van der Velden (Geseke), Sprecher der Bürgermeister in diesem Thema (sitzend r.), und (stehend v. l.) Bürgermeister Hubert Wegener (Ense), Beigeordneter Hubert Betten (Rüthen), Bürgermeister Malte Dahlhoff (Bad Sassendorf), Bürgermeister Matthias Lürbke (Lippetal) sowie Breitbandkoordinator Christoph Hellmann Foto: Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest

Kreis Soest besiegelt die Zusammenarbeit mit der innogy TelNet GmbH

Jetzt geht es Schlag und Schlag, um kreisweit alle unterversorgten Gewerbe- und Ortslagen per Glasfaser mit Hilfe der von Bund und Land bewilligten Fördermittel an mindestens 100 Mbit pro Sekunde schnelles Internet anzubinden. Den Zuschlag für den geförderten Breitbandausbau im Kreis hatte nach einer europaweiten Ausschreibung bekanntlich die Essener innogy TelNet GmbH erhalten. Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand am Dienstag, 3. Juli 2018, im Kreishaus in Soest statt.
Landrätin Eva Irrgang und Kreisdirektor Dirk Lönnecke sowie Carsten Lagemann, Geschäftsführer der innogy TelNet GmbH, besiegelten mit ihren Unterschriften die Zusammenarbeit. Zeugen waren Breitbandkoordinator Christoph Hellmann, Dr. Remco van der Velden (Geseke), Sprecher der Bürgermeister in diesem Thema, und weitere Verwaltungschefs. Denn alle 14 Städten und Gemeinden hatten zusammen mit dem Kreis den Förderantrag gestellt. „Als erster Kreis bundesweit hat der Kreis Soest von Anfang an auf Glasfaser und auf die zukunftsweisende FTTB-Technologie gesetzt, um alle unterversorgten Gewerbe- und Ortslagen an schnelles Internet anzubinden. Diese Strategie ist aufgegangen und mündet mit der Vertragsunterzeichnung jetzt in der operativen Umsetzung“, sagte Landrätin Eva Irrgang.
„Der Breitbandausbau im Kreis Soest ist für innogy ein wichtiges Projekt. Nachdem die Förderbescheide von Bund und Land nunmehr vorliegen, beginnen wir jetzt zügig mit dem Ausbau“, kündigte die innogy-Geschäftsführer Carsten Lagemann an. „innogy freut sich, den Zuschlag im Rahmen des öffentlichen Ausschreibungsverfahrens erhalten zu haben. Die begonnene  vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreis Soest werden wir zum Nutzen der Bevölkerung fortführen.“ Der Vertreter des Unternehmens machte die Dimensionen des Vorhabens deutlich: „Rund 625 Kilometer neue Glasfaser-Verbindungen werden in den kommenden Monaten im Kreis Soest in die Erde gebracht. Das entspricht einer Strecke von Soest bis Prag.“
Das neue kreisweite Hochgeschwindigkeitsnetz mit Glasfaserkabel bis zum Haus (FTTB) versorgt insgesamt 10.071 förderfähige unterversorgte Haushalte. Die Bauarbeiten sollen im September 2018 starten und bis Ende 2020 abgeschlossen werden. Aktuell verfügen kreisweit 80,4 Prozent der Haushalte über eine  Anschlussqualität von größer als 50 Mbit/s im Download. Mit dem geförderten Ausbau steigt diese Quote auf über 96 Prozent. Davon haben dann 12 Prozent Glasfaser bis zum eigenen Keller. Der Kreis Soest erhält für den Breitbandausbau vom Bund durch die erfolgreiche Ausschreibung rund 10,3 Millionen Euro und vom Land weitere 9,5 Millionen Euro. Die Kommunen steuern zusammen dann nur noch rund 800.000 Euro als Eigenanteil zum Ausbau bei.
Die innogy TelNet GmbH ist Tochter der innogy SE und damit eines führenden deutschen Energieunternehmens mit einem Umsatz von rund 43 Milliarden Euro (2017), mehr als 42.000 Mitarbeitern und Aktivitäten in 16 europäischen Ländern. Mit ihren drei Unternehmensbereichen Netz & Infrastruktur, Vertrieb und Erneuerbare Energien betreut die innogy SE mehr als 22 Millionen Kunden.
Alle wichtigen Informationen über den Zeitplan, welches Fördergebiet wann ausgebaut wird, und die Termine von Informationsveranstaltungen sind auf der Internetseite des Kreises (www.kreis-soest.de/breitband) zu finden.

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