„Markt der Möglichkeiten“ begeistert Besucher mit vielfältigem Angebot

Foto: Stadt Lippstadt
Auf viel Interesse stießen die Informationsstände der Vereine und Institutionen. Mit 60 unterschiedlichen Anbietern waren es bei diesem Markt der Mög-lichkeiten so viele wie noch nie. Foto: Stadt Lippstadt

Attraktiv und lebendig wie nie
„Markt der Möglichkeiten“ begeistert Besucher mit vielfältigem Angebot und kurzweiligem Programm

Lippstadt. So groß wie nie, so attraktiv wie nie, so lebendig wie nie – der achte „Markt der Möglichkeiten“, der am vergangenen Wochenende stattfand, konnte gleich mehrere Superlative auf sich vereinen. Unter dem Titel „Engagiert in Lippstadt – auch im Alter“ hatten der Seniorenbeirat der Stadt Lippstadt und die Stadt Lippstadt am Samstag und Sonntag in die Volkshochschule Lippstadt eingeladen, um die Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements in Lippstadt zu präsentieren.

60 Vereine und Institutionen – und damit doppelt so viele wie in den Anfängen des Marktes – hatten sich mit ihren Angeboten und Informationen zum ehrenamtlichen Engagement in Lippstadt über die Etagen der VHS verteilt und boten den zahlreichen Besuchern einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Schulen, Sportvereine, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Parteien oder Gruppen mit speziellen Freizeitangeboten – die Vielfalt des Angebotes spiegelte das hohe Maß an Aktivität wider, das es in Lippstadt in unterschiedlichen Bereichen gibt.

Einer, der sich darüber besonders freute, war der ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering, der als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen am Sonntag für einen Vortrag zum Markt der Möglichkeiten gekommen war. Müntefering ermunterte dazu, im Alter in Bewegung zu bleiben, sowohl körperlich als auch geistig. Mit den drei „L“ – Laufen, Lernen, Lachen – gab der ehemalige Spitzenpolitiker den Zuhörern im vollbesetzten Vortragsraum auch gleich eine leicht zu merkende Erfolgsformel mit auf den Weg.

„Bleiben Sie neugierig und achten Sie auf das, was um Sie herum los ist“, lautete auch der gute Rat von Ilse Henke, die als Ehrenamtliche zur „Plauderei auf dem roten Sofa“ mit Seniorenbeiratsmitglied Marcus Draheim eingeladen worden war. Die 83-Jährige engagiert sich bereits seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Bereichen in Lippstadt und hat über die Jahre dadurch immer wieder neue Anknüpfungspunkte gefunden.

Für Karl-Heinz Jaworsky, der auf dem roten Sofa mit Margret Schulte-Steinberg plauderte, liegt der Schwerpunkt des Ehrenamtes seit vielen Jahren im Sport. Aus der Skiabteilung des SC Lipperbruch ist sein Engagement nicht wegzudenken. „Sicherlich bringt so ein Ehrenamt viel Arbeit mit sich und es ist darum auch wichtig, dass der Rest der Familie das Engagement unterstützt. Aber man bekommt auch unheimlich viel zurück“, beschreibt Jaworsky seine Motivation für das Ehrenamt.

„Ehrenamt – aber sicher!! Unter diesen doppeldeutigen Titel hatte Ex-Bürgermeister Wolfgang Schwade, jetzt Vorsitzender der GVV-Versicherungen, seinen Vortrag gestellt. Die richtige Absicherung bei freiwilligem Engagement stieß auch am Sonntagnachmittag noch auf ein interessiertes Publikum.

Abgerundet worden war der „Markt der Möglichkeiten“ mit seinen vielfältigen Informationsmöglichkeiten durch ein Rahmenprogramm, das von der Theatergruppe „BühnenReif“, vom Harfenensemble „Am Haken“, vom Salonorchester der Conrad-Hansen-Musikschule und weiteren Tanzgruppen gestaltet worden war. Und das erstmals eingerichtete Café zog gleich zur Premiere zahlreiche Gäste an.

Mit der Resonanz auf diesen „Markt der Möglichkeiten“ zeigten sich daher auch die Organisatoren der Stadt Lippstadt sehr zufrieden: „Mit dem Aspekt Ehrenamt hat der Seniorenbeirat ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen, das viele Menschen beschäftigt und interessiert. Das konnten wir neben der guten Besucherzahl mit deutlich über 1.000 Personen nicht zuletzt an dem großen Interesse der Aussteller merken, die sich an diesem Markt beteiligen wollten“, so Werner Kalthoff, Fachdienstleiter Soziales und Integration bei der Stadt Lippstadt.

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