Lob für gute Zusammenarbeit

Abstimmungstreffen
Der Lenkungskreis der Region Hellweg-Hochsauerland kam mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) zum Kooperationsgespräch zusammen. Aus Düsseldorf waren Roland Matzdorf (vorne 3. v. r.) und Dr. Wiebke Lang (vorne 4. v. r.) angereist. Foto: Hochsauerlandkreis

Lenkungskreis führte mit Ministeriumsvertretern Kooperationsgespräch

Der Lenkungskreis der Region Hellweg-Hochsauerland und die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland haben sich mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) zum Kooperationsgespräch getroffen. Professor Dr. Volker Verch, Vorsitzender des Lenkungskreises und Geschäftsführer des Unternehmensverbands Westfalen-Mitte, begrüßte im Arnsberger Kreishaus als MAIS-Vertreter Roland Matzdorf und Dr. Wiebke Lang.
Diese informierten sich bei den Mitgliedern des Lenkungskreises über den Arbeitsmarkt im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis sowie über die Umsetzung einzelner Maßnahmen. Im Hinblick auf die Fachkräftesicherung stellten die Arbeitsmarktexperten fest, dass es immer weniger Bewerbungen auf offene Ausbildungsstellen gebe. Auch deshalb müssten verstärkt Abiturienten für die duale Ausbildung gewonnen werden. Außerdem seien die Vorteile einer Ausbildung besser herauszustellen. In diesem Zusammenhang kennzeichnete Roland Matzdorf  die Kampagne „karriere-hier“ des Ausbildungskonsenses Hellweg-Sauerland (karriere-hier.de) als vorbildlich, weil sie sich insbesondere an Eltern als Zielgruppe wende und auf die Region beziehe. Matzdorf nutzte die Gelegenheit, um die gute Zusammenarbeit aller Akteure in der Region auch grundsätzlich zu loben.

Im Hinblick auf die berufliche Qualifizierung und die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen erfuhren die Ministeriumsvertreter, dass die Maßnahmen der Arbeitsverwaltung an Bedürfnisse der geflüchteten Menschen angepasst wurden. So werden mittlerweile Sprachkurse mit Praktika in Betrieben kombiniert. Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kooperationsgespräches, dass zumindest Grundkenntnisse in der Sprache notwendig für eine Arbeitsaufnahme seien.

Um Langzeitarbeitslosigkeit und Armut zu bekämpfen, gibt es in beiden Kreisen Sonderprogramme der Jobcenter für Langzeitarbeitslose zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Langzeitarbeitslosen in der Region wertete die Runde den wenig ausgeprägte Arbeitsmarkt für An- und Ungelernte als eine besondere Schwierigkeit.

Die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland weist in diesem Zusammenhang auf neue Stichtage im gemeinsamen Projektaufruf der Programme des ESF und des EFRE (2014-2020) zur Initiative der Fachkräftesicherung des Landes Nordrhein-Westfalen „Fachkräfte.NRW“ hin: 31. Januar 2017, 31. Mai 2017, 30. September 2017, 31. Januar 2018, 31. Mai 2018, 30. September 2018. Für 2016 können geplante Vorhaben über die Regionalagentur beim Ministerium für Arbeit NRW noch zum Stichtag 30. September eingereicht werden.

Der Projektaufruf ist im Netz unter www.arbeit.nrw.de veröffentlicht. Eine Abstimmung der Projektbeschreibung und des Finanzierungsplanes im Vorfeld der Einreichung zwischen Projektträger, Regionalagentur und der zuständigen Bezirksregierung ist notwendig. Dabei übernimmt die Regionalagentur die Koordination des Abstimmungsgespräches. Gefördert werden Projekte, die sich aus dem regionalen Handlungsplan ableiten oder nachvollziehbar dazu beitragen, einen Engpass bei der Fachkräftesicherung zu mindern oder nicht entstehen zu lassen. Dieser Handlungsplan „Initiative zur Fachkräftesicherung in Nordrhein-Westfalen“ für die Region Hellweg-Hochsauerland ist bei der Regionalagentur erhältlich.

Weitere Informationen bei der Leiterin der Regionalagentur Hellweg Hochsauerland, Ursula Rode-Schäffer, in Soest, Telefon 02921/303499, E-Mail rode-schaeffer@r-h-h.de und bei ihrer Stellvertreterin Anna Kaufung in Arnsberg, Telefon 02931/944040 , E-Mail kaufung@r-h-h.de.

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