Austausch über Landesarbeitspolitik

Kooperationsgespräch mit MAGS
Der Lenkungskreis der Region Hellweg-Hochsauerland kam unter Vorsitz von Professor Dr. Volker Verch (vorne 3. v. r.) im Soester Kreishaus mit Dr. Jens Stuhldreier (vorne 3. v. l.), Ansprechpartner für die Region im NRW-Arbeitsministerium (MAGS), zum Kooperationsgespräch zusammen. Foto: Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest

Kooperationsgespräch des Lenkungskreises der Region mit NRW-Arbeitsministerium

Der Austausch über die Schwerpunkte in der nordrhein-westfälischen Landesarbeitspolitik in diesem Jahr stand im Mittelpunkt des Kooperationsgespräches zwischen dem Lenkungskreis der Region Hellweg-Hochsauerland und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes (MAGS). Vorsitzender Professor Dr. Volker Verch begrüßte dazu im Soester Kreishaus Dr. Jens Stuhldreier, Ansprechpartner für die Region Hellweg-Hochsauerland im MAGS.
Unternehmen und Beschäftigte sollen die Digitalisierung chancenorientiert angehen. Dazu kann zum Beispiel der Bildungsscheck NRW von kleinen und mittleren Unternehmen und ihren Beschäftigten genutzt werden. Das Budget für den Bildungsscheck werde auf 30 Mio. Euro ausgeweitet, kündigte der Ministeriumsvertreter an. Voraussichtlich ab Ende April gelten in diesem Zusammenhang folgende Förderbedingungen: Beschäftigte aus Betrieben mit weniger als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können einen individuellen Bildungsscheck pro Jahr erhalten, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen 40.000 Euro nicht übersteigt (maximal 80.000 Euro bei gemeinsamer Veranlagung). Unternehmen haben die Möglichkeit, zehn betriebliche Bildungsschecks zu erhalten. Darüber hinaus können kleine und mittlere Unternehmen – nicht nur zum Thema Digitalisierung – eine geförderte Potentialberatung in Anspruch nehmen.

Im Rahmen der Fachkräftesicherung ist es ein erklärtes Ziel, junge Menschen für die Region zu gewinnen und in der Region zu halten. Die Kampagne und das Eltern-Informationsportal „karriere-hier“ zum Übergang Schule-Beruf in der Region Hellweg-Hochsauerland (www.karriere-hier.de), das von den Akteuren im Ausbildungskonsens ins Leben gerufen wurde, lobte Dr. Jens Stuhldreier ausdrücklich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kooperationsgespräches erfuhren von ihm auch, dass es zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin unter anderem das Programm „Öffentlich geförderte Beschäftigung“ in Nordrhein-Westfalen geben wird. Einen weiteren großen Handlungsbedarf sieht das Landesarbeitsministerium bei förderbedürftigen Jugendlichen, die beim Verlassen der Schule noch nicht über die nötige Ausbildungsreife verfügen. Mit dem Werkstattjahr wird ein anschließendes Angebot geschaffen, das schrittweise und praktisch an den Ausbildungsmarkt heranführt.

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