Zweijähriges EU-Projekt gestartet

Auftakt Projekt Pass2Work im Kreishaus in Soest
Zur Auftaktveranstaltung des Projektes Pass2Work hat Landrätin Eva Irrgang (r.) die Projektpartner aus dem Kreis Soest sowie Vertreter von Schulträgern, Schulen, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden aus den Niederlanden, Österreich und Großbritannien im Kreishaus begrüßt. Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest

Pass2Work hat Förderung der Sozialkompetenzen von Schülern im Blick

Zur Auftaktveranstaltung des zweijährigen EU-Projektes Pass2Work hat Landrätin Eva Irrgang am Montag, 21. November 2016, die Projektpartner aus dem Kreis Soest sowie Vertreter von Schulträgern, Schulen, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden aus den Niederlanden, Österreich und Großbritannien im Kreishaus begrüßt. Das Projekt hat die Förderung der Sozialkompetenzen von Schülerinnen und Schülern im Blick. Schule, Wirtschaft und Kreisverwaltung ziehen bei diesem Projekt an einem Strang.
Das von der Europa-Agentur des Kreises Soest im Rahmen des Erasmus+-Programms für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport beantragte Projekt wird in zwei Jahren Laufzeit ein schulisches Konzept zur Messung und zum Erwerb der benötigten Sozialkompetenzen entwickeln. Die Zusammenarbeit in Bezug auf die Vermittlung von sozialen Kompetenzen von abgebenden Schulen und aufnehmenden Ausbildungsbetrieben  sowie Hochschulen soll verstärkt werden. Daher ist auch die Kommunale Koordinierung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ beim Kreis Soest bei der Planung und Umsetzung des Projekts mit eingebunden.

Projektpartner des Kreises Soest des vom Pädagogischen Austauschdienst mit 140.000 Euro geförderten Projekts sind das Netzwerk der weiterführenden Europaschulen. Hierzu gehören das Aldegrever-Gymnasium Soest, das Ostendorf-Gymnasium Lippstadt, das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg Soest, das Lippe-Berufskolleg Lippstadt, die Hella KGaA Hueck & Co., die Hochschule Hamm-Lippstadt sowie die Fachhochschule Südwestfalen. Weitere Institutionen aus Bildung und Wirtschaft sollen durch eine entsprechende Fachveranstaltung am Mittwoch,  23. November 2016, an der Fachhochschule Südwestfalen eingebunden werden. Die europäischen Partner des Projekts sind Schulträger, Schulen, Unternehmen und Wirtschaftsverbände aus den Niederlanden, Österreich und Großbritannien. Die Fertigstellung des Konzepts ist für September 2018 geplant.

Die veränderten Anforderungen innerhalb der Arbeitswelt erfordern neue Kompetenzen wie Flexibilität, Mobilität, ständige Bereitschaft Neues zu lernen und Anpassungsfähigkeit.
Durch die zunehmende Orientierung am Dienstleistungsgedanken, gehören Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit zu den Basiskompetenzen. „Insbesondere unter Berücksichtigung der zunehmend multikulturellen Zusammensetzung von Schulklassen, in denen die verschiedensten Herkunftsländer, soziale Schichten, Sprachen, Erfahrungen und Vorkenntnisse vertreten sind, ergeben sich auch für die gesellschaftlich kulturellen Beziehungen notwendig zu erwerbende Kompetenzen, die Toleranz und offenes Zugehen aufeinander ermöglichen“, begründet Christoph Niggemeier von der Europa-Agentur des Kreises Soest die Notwendigkeit des Projektes. „Die Schule vermittelt und fördert geistige und soziale Fähigkeiten der Jugendlichen, die fehlenden Sozialkompetenzen werden jedoch auch hier deutlich. Damit Schülerinnen und Schülern der direkte Übergang von der Schule in das Berufsleben, beziehungsweise das Studium gelingt, muss ein schulisch begleitetes Training der sozialen Kompetenzen die Erziehungsaufgaben des Elternhauses unterstützen.“

Auskünfte zum Projekt erteilt Christoph Niggemeier unter der Telefonnummer 02921/302594 oder der E-Mail-Adresse christoph.niggemeier@kreis-soest.de.

Die Europa-Agentur des Kreises bietet allen Schulen im Kreisgebiet, unabhängig von der jeweiligen Trägerschaft, Unterstützung bei der Planung und Durchführung von internationalen Bildungsprojekten. Die Agentur berät insbesondere zu finanziellen Fördermöglichkeiten, wie zum Beispiel zu den Programmen der Europäischen Union oder der bilateralen Jugendwerke.

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