Über 400 Interessenten für Stecker-Solar-Geräte
Interessensbekundung abgeschlossen: Über 400 Lippstädterinnen und Lippstädter haben in den vergangenen Wochen bei der Stadt Lippstadt ihr Interesse für die Anbringung von sogenannten Stecker-Solar-Anlagen bekundet. Die kleinen Fotovoltaiksysteme lassen sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren – der erzeugte Strom ist über die Steckdose direkt als Eigenverbrauch nutzbar. Die Stadtverwaltung hatte um Rückmeldungen gebeten, da in Zukunft die Anschaffung dieser Geräte durch einen Investitionszuschuss von 200 Euro pro Anlage gefördert werden soll.
„Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Lippstädterinnen und Lippstädter für eine Förderung in diesem Bereich interessieren“, betont Bürgermeister Arne Moritz. Nachdem die Phase der Interessensbekundung nun abgeschlossen ist, muss die Richtlinie zur Förderung der Anlagen vom Rat der Stadt Lippstadt beschlossen werden. Im Anschluss können dann Anträge auf Förderung gestellt werden. Voraussichtlich wird die Beschlussfassung der Richtlinie im Rat am 21. November erfolgen.
„Die Interessenten werden von uns benachrichtigt, wenn Anträge gestellt werden können. Die Eintragung in die Interessentenliste bietet allerdings keine Gewähr für eine Förderung. Die Förderanträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet“, erklärt Ulrike Möring vom Fachdienst Bauverwaltung der Stadt Lippstadt. Es können voraussichtlich 200 Anträge bewilligt werden. Förderfähig sind dabei nur Anlagen, die auf dem Gebiet der Stadt Lippstadt betrieben werden. Die Anschaffung einer Anlage darf erst nach Erhalt des Förderbescheids erfolgen, da eine rückwirkende Förderung ausscheidet. Mit der Erteilung des Bescheids können Antragsteller schätzungsweise bis Ende Januar 2023 rechnen. Für die Umsetzung ist eine Frist von sechs Monaten nach Erhalt des Bescheids vorgesehen.
Informationen zur Förderung und Stecker-Solar-Anlagen finden Interessierte weiterhin unter www.lippstadt.de/stromvombalkon.
Hintergrund Möglich wird die Förderung durch Mittel des Landes NRW: Die Landesregierung stellt den Städten und Gemeinden für den kommunalen Klimaschutz insgesamt 40 Millionen Euro zur Verfügung. Wichtige Maßnahmen zum Klimaschutz, die sich infolge der Corona-Pandemie verzögert haben oder gar ganz ausgeblieben sind, können damit nachträglich angestoßen werden. Der Rat der Stadt Lippstadt hat beschlossen, die Mittel unter anderem für eine Förderung von Stecker-Solar-Anlagen direkt an die Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar